Wie ich dazu kam, Deocreme selbst herzustellen und was mich daran begeistert, schreibe ich in diesem Blogbeitrag. Dort kannst du übrigens auch lesen, wie „weit“ eine Menge von 100 g in etwa reicht. Bestimmt interessiert dich wie verlässlich das Deo wirkt; darauf gehe ich ebenfalls im Blogbeitrag ein…
…wenn du jedoch gleich loslegen möchtest – so stelle ich Deocreme her:
Zutatenliste für eine Menge von 100 g

Du wiegst ein:
- in Becher 1: 10 g Kokosöl und 30 g Natron
- in Becher 2: 30 g Stärke
- in Becher 3: 30 g Sheabutter
außerdem benötigst du:
- nach Belieben: 5 Tropfen ätherisches Öl
- Wasserbad (Topf mit heißem Wasser)
- 2 – 3 Löffel
- eisgekühltes Kühlpad
- mehrere Gläschen und / oder Tiegel (30 – 50 ml) zum Abfüllen und Aufbewahren der Creme
Vorgehensweise
- Kokosöl und Natron erwärmst du im Wasserbad. Du kannst mit einem Löffel etwas umrühren.
- Wenn das Kokosöl geschmolzen ist, nimmst du den Becher 1 aus dem Wasserbad und rührst Stärke und Sheabutter in die Restwärme ein. Dabei gebe ich die Zutaten portionsweise und abwechselnd dazu. Heißt, etwas Stärke und Sheabutter zugeben und glatt rühren. Wiederholen. Es erinnert mich ein wenig an Pudding rühren. Falls dir beim Rühren die Konsistenz zu zäh erscheint, stelle Becher 1 noch einmal kurz ins Wasserbad. Sheabutter ist allerdings hitzeempfindlich, mit der Wärmezufuhr bin ich deshalb sehr vorsichtig. Wenn du alle Zutaten zu einer glatten Creme verrührt hast, kommt der nächste Schritt.
- Die Creme wird kalt gerührt. Würdest du die Creme zum Abkühlen einfach stehen lassen, würde sich das Natron absetzen. Dein Deo und somit auch die Wirkung wäre inhomogen. Deshalb stellst du Becher 1 nun auf ein Kühlpad und rührst solange, bis die Creme nicht mehr fließt. Du erkennst den richtigen Zeitpunkt, wenn du mit der Creme Formen in deinem Becher bilden kannst.
- Jetzt kannst du deinen Vorrat an Deocreme in kleinere Gefäße abfüllen.

Ein guter Augenblick,
kurz innezuhalten und zu genießen!
Anwendung
Eine tellerlinsengroße Portion pro Achsel ist ausreichend. Ich entnehme die Portionen mit einem kleinen Holzspatel und drücke die Cremeportion zunächst an die frisch gewaschene Haut. Sie beginnt sehr schnell durch die Körperwärme zu schmelzen und kann dann leicht mit den Fingern in der Achselhöhle verteilt werden.
Aufbewahrung
Der Tiegel in Gebrauch steht bei uns bei normalen Raumtemperaturen dauerhaft im Badezimmer. Die Vorräte lagere ich im Kühlschrank.
Zusätzliche Hinweise
Beim Kokosöl verwende ich ein geruchsneutrales, ein sogenanntes desodoriertes Produkt. Bei unraffinierten Kokosölen musste ich feststellen, dass diese bei Verwendung in der Naturkosmetik schnell einen ranzigen Eigengeruch annehmen können.
Beim Natron handelt es sich um Backsoda (Natriumhydrogencarbonat). Neben der Deo-Herstellung benutze ich dieses statt Backpulver und habe es deshalb in größeren Gebinden zuhause. Und Achtung: Soda ist nicht gleich Soda. Wasch-Soda ist eine andere chemische Verbindung (Natriumcarbonat) und für diese Zwecke nicht geeignet!
Nach Belieben und Verträglichkeit kannst du mit einer Beimischung eines ätherischen Öls die Wirkung deines Deos verstärken. Besonders eignen sich hierfür naturreine Auszüge aus Pflanzen mit adstringierenden und/oder antibakteriellen Eigenschaften. Andere Rezepturen verwenden bspw. Salbei oder Limette. Mir war jedoch wichtiger, dass das Deo gut riecht (siehe Blogbeitrag). Mit Litsea habe ich sehr gute Erfahrung gemacht und kann mir bspw. auch Rose sehr gut vorstellen. Vertrau‘ deinem Näschen!
Stichwort Verträglichkeit: Nach diesem Rezept stelle ich mir die Deocreme regelmäßig her und habe bei der Anwendung des Deos weder an mir selbst eine Unverträglichkeit beobachtet, noch von anderen Benutzern eine entsprechende Rückmeldung bekommen.
Das Rezept und die Inhalte dieser Seite sind nach bestem Wissen und Gewissen und mit größter Sorgfalt erstellt worden. Die Nutzung erfolgt auf deine eigene Verantwortung und für jedwelche Schäden (bspw. Hautirritationen, Allergien, unsachgemäße Handhabung, fehlerhafte Zubereitung, etc.) übernehme ich keine Haftung.
Gutes Gelingen wünsche ich dir!
Wenn dich das Rezept und das Deo auch in der Anwendung überzeugt, kannst du es gerne weiterverbreiten unter folgender Lizenz:
Dieses Rezept „Deocreme“ von cucomam.de ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. (CC BY-NC-SA)